Newsletter 2-2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

schon zum siebten Mal darf ich den SAPS-Newsletter ankündigen. Dies bedeutet auch, dass ich schon über zwei Jahre die SAPS leiten darf. Diese Aufgabe erfüllt mich immer noch mit Stolz und viel Freude. Gerne möchten wir Sie wieder über ein paar Neuigkeiten aus unserer Weiterbildungseinrichtung informieren. Ein kurzer Rückblick auf das ZukunftsFest am 15.7. zeigt, wie stark das Thema wissenschaftliche Weiterbildung sein kann, wenn wir uns gemeinsam das Ziel setzen, hier mehr Sichtbarkeit zu erlangen. Hochschulen sind und können verlässliche Partnerinnen bei einer erfolgreichen technologischen und gesellschaftlichen Transformation sein.

Aus unserer Partnereinrichtung der Technischen Hochschule Ulm kommen zwei neue Angebote zum Röntgen- und Strahlenschutz. Wir freuen uns, dass unser gemeinsames Portfolio wächst und wir als Einrichtungen immer näher zusammenwachsen.

In einem kleinen technischen Beitrag zeigen wir Ihnen zudem, wie gewonnene Erkenntnisse aus unserer Onlinelehre technische Fragestellungen aufwerfen und durch angewandte Forschung und Entwicklung beantwortet werden können.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Schmökern in unserem Newsletter und wenn Sie Lust haben mit uns zu denken, lernen, lehren oder sich ganz neu auszuprobieren, zögern Sie nicht uns anzusprechen.

Mit herzlichen Grüßen,

Prof. Dr. Tina Seufert

ZukunftsFest machen – Transformation erfolgreich gestalten

In den beeindruckenden Räumlichkeiten des Look21 kamen am 15. Juli rund 200 Teilnehmende aus Hochschulen, Industrie und Wirtschaft, sowie Behörden, Kammern und Verbänden in Stuttgart zusammen, um Weiterbildung an Hochschulen zu erleben. Eingeladen hatte das Netzwerk des Projekts Hochschulweiterbildung@BW, Südwestmetall sowie das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. Bei hochkarätig besetzten Impulsvorträgen und Wissensnuggets konnten wertvolle Einblicke in die wissenschaftliche Weiterbildung gewonnen werden. Erstmals präsentierten sich die 48 staatlichen Hochschulen gemeinsam als starker Weiterbildungspartner. Weiterbildung an Hochschulen greifbarer machen, Kontakte knüpfen und Kooperation ausloten waren nur einige der gesetzten Ziele an diesem Tag.
In sechs thematisch sehr unterschiedlichen Wissensnuggets wurde Weiterbildung erlebbar gemacht. Von der SAPS haben Prof. Tina Seufert und Dr. Patrick Albus in einem Wissensnugget die Teilnehmenden zum Thema “Lernkompetenz und KI-Kompetenz als zentrale Zukunftskompetenzen fördern” mitgenommen.
Dank der Anbindung an die exzellente Forschung in unserem Land ist die Weiterbildung an Hochschulen hochaktuell, qualitätsgesichert und dennoch praxisnah. Hochschulen können und möchten ihren Beitrag in den aktuellen Transformationsprozessen leisten. Die Veranstaltung hat eindrücklich gezeigt, dass man diesen Weg am besten gemeinsam geht.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Ministerin Petra Olschowski und Stefan Küpper für die einleitenden Begrüßungsworte, die explizit die Bedeutung der Hochschulen bei der gesellschaftlichen und technologischen Transformation hervorgehoben haben.

Ministerin Petra Olschowski mit dem Netzwerk des Projekts Hochschulweiterbildung@BW, Foto: Frank Eppler

Gratulation an Alexander Janus für seinen ersten Konferenzauftritt in Las Vegas

Unser studentischer Mitarbeiter und Informatik-Student Alexander Janus entwickelte im Rahmen seiner Bachelorarbeit am Institut für Eingebettete Systeme/Echtzeitsysteme einen kleinen Apparat mit dem sich schlechte Netzwerkverbindungen simulieren lassen. Eine große Hilfe, um die Robustheit von Echtzeitkommunikationssystemen zu testen und zu verbessern. Konkret wollen wir damit im Labor mögliche Probleme unserer Nutzer mit BigBlueButton nachstellen und geben den BigBlueButton-Entwickler*innen ein Werkzeug an die Hand, um die Software noch besser zu machen und besser an schwankende Netzqualität, etwa bei mobilen Endgeräten, anzupassen.
Man mag sich jetzt fragen, was wir als Einrichtung für berufsbegleitende Weiterbildung davon haben, Netzwerkverbindungen künstlich zu verschlechtern, da wir Ihnen doch stets die bestmögliche Qualität bei Lehrmedien und Videokonferenzen anbieten wollen.
Nun, die Wege, die Nachrichten von uns zu Ihnen nach Hause nehmen, liegen nicht vollständig in unserer Hand. Manchmal kommt es bei Netzzusammenschaltungen zu Überlastungen, nicht selten wollen aber einfach im häuslichen WLAN zu viele Geräte gleichzeitig Updates laden oder zu viele Nachbar-WLANs verstopfen die Kanäle. Wo merken Sie das als erstes? Bei synchronen Aktivitäten, wie Videokonferenzen! Es ruckelt dann mal das Bild oder der Ton ist nicht optimal. Videokonferenzen sind essentieller Bestandteil unserer Übungen nach Feierabend. Hohe Qualität ist da einfach ein Muss.
Das aus der Bachelorarbeit hervorgegangene Konferenzpapier wurde auf der IEEE Consumer Communications and Networking Conference (CCNC) 2024 angenommen und von Alexander Janus vorgestellt. Wir gratulieren ihm zu seinem ersten Auftritt vor internationalem Publikum!
Zugleich hatte Alexander Janus die Möglichkeit, die Ergebnisse seiner Arbeit bereits auf dem letzten BBB-Developer-Summit in Berlin vorzustellen.

Interview mit unserem Absolventen Julian Dreier

Unser Studiengangkoordinator Ralf Boenke hat mit einem unserer Absolventen über seine prägende, spannende und teilweise herausfordernde Zeit als Student im berufsbegleitenden Studiengang Business Analytics gesprochen.

Ralf Boenke: 

Lieber Herr Dreier, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, uns etwas über Ihre Erfahrungen mit Ihrem berufsbegleitenden Masterstudium hier bei uns an der SAPS zu erzählen.
Zunächst erst einmal ganz herzlichen Glückwunsch zum Studienabschluss in Business Analytics. Wie kam es denn dazu hier in Ulm auf diese Art und Weise zu studieren?

Julian Dreier: 

Vielen Dank für die Einladung. Gerne erzähle ich Ihnen kurz etwas zu meinem Werdegang. Zunächst habe ich an der Technischen Hochschule in Ulm dual im Ulmer Modell (Studium mit integrierter Berufsausbildung) Elektrotechnik studiert. Zwei Jahre nach meinem Bachelorabschluss in der Arbeit als Fertigungsingenieur kam 2020 aufgrund des pandemiebedingten hohen Anteils an ungenutzter Freizeit die Idee auf, sich nebenberuflich weiterzubilden.

Was waren für Sie die Gründe ein berufsbegleitendes Studium an der Universität Ulm aufzunehmen?

Ich habe im Bekanntenkreis oft gesehen, dass Weiterbildungen mit häufigen Präsenzphasen an den Wochenenden oder abends stattfinden, das wäre für mich nicht in Frage gekommen. Da ich generell eine große Affinität fürs Selbststudium habe, mich fachlich Business Analytics als zukunftsträchtiges Themengebiet angesprochen hat und die Präsenzphasen überschaubar ausfallen mit maximal vier Terminen je Modul, habe ich mich dafür entschieden. Besonders hat mir als Ingenieur gefallen, dass ich neben den informationstechnischen und mathematischen Inhalten auch mehrere betriebswirtschaftliche Fächer vertiefen konnte, das hatte ich im Bachelorstudium eher weniger.

Hat Ihr Arbeitgeber das berufsbegleitende Studium unterstützt?

Ja, ich konnte ohne Probleme die gesetzlichen 5 Tage Bildungszeit pro Jahr nutzen sowie flexibel mein Stundenkonto für Präsenz- oder Prüfungszeiten einsetzen. Weiterhin konnte ich betriebliche Themen für alle wissenschaftlichen Arbeiten und Projekte heranziehen und so teilweise auch im Rahmen meiner normalen Arbeit durchführen. Dies bringt im Gegenzug auch Vorteile für den Arbeitgeber in Form von aktuellem Input aus der Forschung mit sich.

Was würden Sie als die größten Herausforderungen im Studium beschreiben?

Durch die Pandemie und den anfänglichen Wegfall der Präsenzveranstaltungen vor Ort, war es schwieriger Kontakte zu knüpfen. Es ist auch bei einem berufsbegleitenden Studium mit hohem Onlineanteil wichtig, die Kommilitonen zu kennen, zum gegenseitigen Austausch, speziell bei der Klausurvorbereitung und zur Motivation.
Zudem habe ich die Masterarbeit als zeitlich sehr intensiv und anspruchsvoll wahrgenommen – vor allem, weil ich sie innerhalb des für Vollzeitstudenten üblichen Zeitraums von sechs Monaten abschließen wollte.

Auch wir halten die persönlichen Kontakte sowohl zwischen Dozierenden und Studierenden als auch unter den Kommilitonen für sehr wichtig. Um diesem Aspekt und der eng begrenzten Zeit berufsbegleitend Studierender gerecht zu werden, führen wir die meisten Präsenzveranstaltungen inzwischen wieder als 1- oder 2-Tagesveranstaltungen durch.
Konnten Sie sich durch das Studium beruflich weiterentwickeln?

Auf jeden Fall. Das Studium war schon vor meinem Abschluss der Türöffner für meine aktuelle Stelle als Projektmanager für Data Analysis. Ich freue mich, mein Wissen jetzt im Unternehmen gewinnbringend einsetzen zu können und sehe es auch als Grundlage für meine weiteren beruflichen Werdegang. Für mich hat sich der Masterabschluss an der Uni Ulm gelohnt.

Vielen Dank für die spannenden Einblicke und alles Gute für Ihre Zukunft.

Julian Dreier

Digitalisiertes Lehren und Lernen – kostenfrei für Lehrkräfte an Schulen

E-Learning gehört zu den typischen Lernsettings unserer Zeit. Doch anders als in der Präsenzlehre, ergeben sich im digitalen Kontext andere Herausforderungen beim Lehren und Lernen. Wie kann man mithilfe von E-Learning Inhalte vermitteln und die Teilnehmer aktivieren, obwohl sie räumlich und zeitlich häufig voneinander getrennt lernen?
Wenn Sie selbst für E-Learning Angebote verantwortlich sind und ein Konzept entwickeln oder Teilnehmer optimal begleiten möchten, dann kann Ihnen dieses Modul die relevanten Kompetenzen hierfür vermitteln.
Das Modul wird in diesem Jahr als Teil des Projekts EffecTive kostenfrei angeboten. Die Teilnehmenden werden gebeten, zu ihren Erfahrungen und Einschätzungen regelmäßig Fragen zu beantworten, die der Weiterentwicklung unserer Weiterbildung dienen. Unsere Forschungsergebnisse fließen direkt in den aktuellen Kurs ein und die Teilnehmenden erhalten Feedback zu ihren Daten.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung unter: ⁣Digitalisiertes Lehren und Lernen – School of Advanced Professional Studies (wissenschaftliche-weiterbildung.org)

Neue Kurse an der SAPS – Aktualisierung Fachkunde Röntgen- und Strahlenschutz

Wir freuen uns, Sie auf die neuen Angebote der Technischen Hochschule Ulm aufmerksam machen zu dürfen. Wir bieten im November erstmalig zwei Auffrischungskurse aus dem Bereich Röntgen- und Strahlenschutz an. Weitere Informationen entnehmen Sie gerne dem Flyer oder den beiden Angeboten direkt auf der Webseite. Eine Anmeldung ist ab jetzt möglich. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an saps(at)uni-ulm.de.

Aktualisierung Fachkunde Röntgen- und Strahlenschutz (Module AR + AU + AO + AFA und ARG + ARA)

Aktualisierung Fachkunde Röntgen (Module ARG + ARA)

Rebecca Schöninger – Willkommen zurück an der SAPS

Seit Anfang September 2024 ist unsere liebe Kollegin Rebecca Schöninger nach ihrer Elternzeit wieder zurück bei uns im Team. Wir freuen uns sehr darüber und wünschen ihr einen guten Start in ihren Berufsalltag. Rebecca Schöninger steht Ihnen als Studiengangkoordinatorin für unsere Angebote aus dem Bereich Instruktionsdesign zur Seite. Für unsere Dozierenden ist sie zudem Ansprechpartnerin für didaktische Fragen. Ab Oktober 2024 ist sie zudem im Projekt IA4CI für die Einrichtung des Masterstudiengangs „Artificial Intelligence for Connected Industries“ zuständig. Sie erreichen Frau Schöninger täglich vormittags unter: rebecca.schoeninger(at)uni-ulm.de oder unter: Tel.:+49 (0)731/50-32404
Rebecca Schöninger

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