Biopharmazeutisch-Medizintechnische Wissenschaften (M.Sc.)
Die Forschung und die Entwicklung von Impfstoffen, Arzneimitteln, Arzneimittel-Medizinproduktkombinationen sowie von neuen diagnostischen Methoden stehen im Fokus von zahlreichen Pharma-, Biotech- und Medizintechnikunternehmen.
Die baden-württembergischen Biotechnologie-, Medizintechnik- und pharmazeutischen Unternehmen mit ihren rund 85.000 Mitarbeitern bilden den Kern der produzierenden Gesundheitsindustrie und leisten auch weltweit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der öffentlichen Gesundheit sowie zur Wirtschaftskraft des Landes. Baden-Württemberg ist im Vergleich der Bundesländer der größte Pharma- und Medizintechnikstandort.
Innerhalb der roten Biotechnologie und im medizintechnischen Bereich entstehen zunehmend unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte als “schnelle Antwort” zu immer komplexer werdenden wissenschaftlichen und medizinischen Fragestellungen. Zudem wächst die Zahl von Dienstleistern, die neue relevante Technologieplattformen im Bereich Gesundheit anbieten. Die Verknüpfung von medizintechnischer und biopharmazeutischer Anwendung nimmt aufgrund der erhöhten Relevanz der personalisierten Medizin und durch die Zunahme von Kombinationen aus medizinischen Geräten und Arzneimitteln stetig eine größere Rolle ein.
Diese Tatsachen spiegeln die wachsende Bedeutung von breit anwendbaren Technologieplattformen in der Entwicklung von Arzneimitteln, Medizinprodukten und Diagnostika wider.
Um diese neuen Technologien bedienen zu können, bedarf es jedoch sehr gut ausgebildeten Personals. Der neue Masterstudiengang ist daher ein interdisziplinär angelegtes, Hochschul- und fächerübergreifendes, innovatives Weiterbildungsangebot, das den veränderten Bedürfnissen von Arbeitgebern, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des daraus resultierenden Fachkräftemangels sowie den neuen technologischen Anforderungen, gerecht werden soll.
(4 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen
Der Einführungskurs “Grundlagen der Mathematik” vermittelt den Studierenden Grundkenntnisse der höheren Mathematik und soll ihnen dadurch den Einstieg in das berufsbegleitende Studium bzw. den studienbedingten Wechsel von einer Hochschule an eine Universität erleichtern. Nach Abschluss des Kurses haben die Studierenden einen Überblick über die wichtigsten Themengebiete der Analysis und Linearen Algebra. Insbesondere beherrschen die Studierenden elementare Beweistechniken und sind mit den grundlegenden Begriffen der Mengenlehre, Vektorräumen und Matrizen vertraut. Zusätzlich haben die Studierenden einen Überblick über die Eigenschaften, die eine Funktion charakterisieren, hierzu zählen vor allem die Stetigkeit und Differenzierbarkeit einer Funktion. Außerdem machen sich die Studierenden mit den Definitionen der Konvergenz für Folgen und Reihen und dem Rechnen mit Grenzwerten vertraut. Auf Basis dieses Einführungsmoduls sind die Teilnehmer/Innen in der Lage weiterführende, mathematisch orientierte Veranstaltungen zu besuchen.
(3 LP/ECTS) — Fernstudium
Der Einführungskurs “Grundlagen der Mathematik – Vertiefung Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung” vermittelt den Studierenden vertiefende Kenntnisse zu Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung und soll ihnen dadurch den Einstieg in das berufsbegleitende Studium bzw. den studienbedingten Wechsel von einer Hochschule an eine Universität erleichtern. Nach Abschluss des Kurses haben die Studierenden einen Überblick über die Theorie der Integralrechnung und den Grundlagen der elementaren Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik. Zusätzlich sind die Studierenden nach Abschluss des Kurses geübt im Umgang mit Zufallsstichproben, Schätzverfahren für Parameter und Hypothesentests. Auf Basis dieses Einführungsmoduls sind die Teilnehmer/Innen in der Lage weiterführende, mathematisch orientierte Veranstaltungen zu besuchen.
ECTS: 90
Modul-ID: UU-BMWISS
Sprache: deutsch
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1150 €
Das Modul „Arzneimittelzulassung und Recht“ vermittelt den Studierenden Registrierungs- und Arzneimittelverfahren in DE und in weiteren EU/ EWR-Mitgliedstaaten sowie in den USA und Japan. Im Fokus stehen hierbei relevante Richtlinien, Gesetze und Standards im Pharmarecht (national und international), darüber hinaus im Patentrecht, im Gentechnik- und im Ethik-Recht. Die Studierenden lernen, welche Bedeutung eine Marktgenehmigung
von Arzneimitteln und Arzneimittel-Medizinproduktkombinationen hat und inwiefern damit der Schutz der öffentlichen Gesundheit gewährleistet wird. Sie können Maßnahmen und Kontrollmechanismen im Produktlebenszyklus von Wirkstoffen und Fertigarzneimitteln ermitteln, beurteilen und umsetzen.
(6 LP/ECTS) — Online, 1150 €
Dieses Modul vermittelt Ihnen die Grundlagen bioanalytischer Methoden und Verfahren und zeigt deren Anwendungsgebiete. Nach Abschluss des Moduls können Sie darüber hinaus analytische Ergebnisse bewerten. Sie lernen alle bioanalytisch relevanten, modernen spektroskopischen, elektrophoretischen, chromatographischen und spektrometrischen Methoden, sowie Methoden zur Strukturaufklärung, bildgebende Verfahren und Kopplungsverfahren kennen. Die erlernten Inhalte werden durch Anwendungsbeispiele in industriellem Maßstab, aber auch in miniaturisierten Systemen (“Lab-on-a-chip”), veranschaulicht.
Das Modul wird in Deutsch und Englisch durchgeführt.
(6 LP/ECTS) — Online, 990 €
The world-wide needs for chemical detection and analysis rise steadily. Several reasons lead to this trend, for instance the rapid increase in the prevalence of diabetes, the increasing need for environmental and health monitoring, new legislative standards for food and drugs quality control or even the early detection of biological and chemical terror attacks. Thanks to higher sensitivity and specificity, short response times and reduction of overall costs, biosensors can be very competitive in addressing these needs when compared to traditional methods.
This module imparts a general overview of biosensors with different points of focus, such as the basics of chemistry and molecular biology, biological detection methods, physical transduction methods, and immobilization techniques as well as biochip technologies.
(3 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 590 €
Beim Modul Cell Line Engineering lernen die Studierenden die wichtigste(n) Zelllinie(n) kennen und können deren Bedeutung erklären. Die Studierenden können wichtige molekularbiologische Methoden nennen und erläutern, kennen wichtige zellbiologische Aspekte, die die Produktion von Biopharmazeutika in eukaryotischen Zellen beeinflussen.
Außerdem erlernen die Studierenden verschiedene Vorgehensweisen der Zelllinien-Entwicklung und können anhand vorgegebener Fragestellungen die Prinzipien der Zelllinien-Entwicklung erläutern.
(3 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 190 €
Der Zertifikatskurs »Grundlagen der BWL« vermittelt in einer Kombination von Präsenzveranstaltungen und E-Learning betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse bzw. frischt diese auf. Ziel ist es, Berufstätige an betriebswirtschaftliche Themen heranzuführen und ihnen den Einstieg in ein berufsbegleitendes Studium zu erleichtern. Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre sind in Bezug auf Karrierechancen nahezu unerlässlich, da mit einem beruflichen Aufstieg unausweichlich die Übernahme von Leitungs- und Managementaufgaben einhergeht.
Dieser Zertifikatskurs bietet einen Überblick über wichtige Teilbereiche der Betriebswirtschaftslehre (BWL) und vermittelt Ihnen grundlegende Kenntnisse in den einzelnen Bereichen. Der Kurs befähigt die Teilnehmer dazu, die Zusammenhänge zwischen Leistungs- und Finanzkreislauf zu erkennen, die Auswirkungen von unternehmerische Entscheidungen auf die Bilanz und die Erfolgsrechnung zu bewerten und daraus grundlegende Schlussfolgerungen für die Unternehmensführung abzuleiten.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1150 €
Das Modul “Grundlagen der Medizintechnik und Messtechnik in der Medizintechnik” vermittelt die grundlegenden Kenntnisse sowie das
Verständnis über elektrische und bioelektrische Signale. Im Vordergrund stehen hierbei deren Entstehung, die dabei wirkenden biologischen und
elektrischen Phänomene, über die analoge und digitale Erfassung und Verstärkung bis hin zur Analyse und Darstellung der gewonnen
messtechnischen Informationen. Die Studierenden besitzen ein Verständnis zur Entstehung, Erfassung und Weiterverarbeitung von
Signalen physikalischer und biologischer Systeme und können dieses Wissen anwenden. Sie können Messfehler analysieren und quantifizieren und erlangen dadurch ein Verständnis zur Messwerterfassung physikalischer und biologischer Signale.
Außerdem erhalten Sie Kenntnis über das Entstehen der Messergebnisse von einschlägigen medizinischen Geräten und Messgeräten. Sie können biomedizinische und technische Zusammenhänge beschreiben und vermitteln.
(3 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 590 €
Das Modul Key Account und Pharma-Marketing vermittelt den Studierenden Kompetenzen und ein fundiertes Fachwissen über das Key Account Management in der pharmazeutischen und Medizinproduktindustrie. Sie erlangen Kenntnisse im Pharmamarketing, verstehen die Produkt- und Preispolitik, die Vertriebspolitik sowie die Promotion in der EU. Sie verfügen über Marktkenntnisse und sind in der Lage internen Abteilungen z.B.: Vertrieb, Marketing, Marktforschung und ggfs. die wissenschaftlichen Abteilungen, einschließlich Forschung und Entwicklung zu unterstützen. Sie können Personen, Gruppen oder Institutionen, die für aktuell – im Verhältnis gesehen – größere bzw. große Umsatzvolumina stehen oder diese beeinflussen können, oder sich in Zukunft in dieser Richtung entwickeln, betreuen.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1490 €
Das Modul Labordiagnostik vermittelt den Studierenden dem Ablauf und den Problematiken des Analyseprozesses (Präanalytik, Analytik und Postanalytik). Die Studierenden verfügen über grundlegende Kenntnisse des Qualitäts- und Risikomanagements in der Labordiagnostik. Sie kennen die apparativen Voraussetzungen und sind mit Aufbau und Funktionsweise auch von Laborvollautomaten mit hohem Probendurchsatz in Routine-Großlabors vertraut und kennen die Grundlagen der Datenverarbeitung in Routine-Großlabors. Außerdem besitzen Sie ein systematisches Verständnis der Aufgabengebiete des Fachs Labordiagnostik und kennen die fachspezifischen Grundlagen der Analyseprozesse zum Nachweis der wichtigsten Messgrößen.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1150 €
Das Modul Medizinische Grundlagen vermittelt den Studierenden medizinische Grundkenntnisse bzw. frischt diese auf. Nach Abschluss des Moduls kennen die Studierenden die Grundlagen der Anatomie und der Physiologie des Menschen und können sie sicher anwenden. Sie haben ein Überblick über die wichtigsten Krankheitsbilder und sind mit Grundkenntnissen ihrer Ätiologie und Pathogenese vertraut.
Die Studierenden verstehen die wichtigsten und häufigsten medizinischen Fachbegriffe und können sie sicher anwenden. Aufbauend auf den entsprechenden zellulären Grundlagen, verfügen die Studierenden über hochspezialisiertes Wissen in den Bereichen zelluläre Kommunikation, Immunologie, Molekulargenetik und klinische Pharmakologie und sind mit aktuellen Fragestellungen in diesen Bereichen vertraut.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1750 €
Das Modul Methodenentwicklung, Good Manufacturing Practice (GMP) und Qualitätssicherung (QS) vermittelt den Studierenden Fachkompetenzen im Bereich „Gute Laborpraxis (GLP)”,”Guten Herstellungspraxis (GMP)”, Anlageplanung/ Anlagentechnik sowie Qualitätssicherung (QS)
GMP I
Die Studierenden sind nach dem Besuch dieser Veranstaltung mit den Inhalten der Qualitätssicherung, der “Guten Laborpraxis (GLP)” und der “Guten Herstellungspraxis (GMP)” vertraut und können Schlüsselbegriffe erklären. Sie können diese Grundlagen zur Erstellung von pharmazeutischen Arbeitsanweisungen anwenden. Ferner können sie die grundlegenden Begriffe wie Qualifizierung, Validierung, Risikobewertung etc. aus der Qualitätssicherung fließend anwenden.
GMP II
Die Studierende lernen namentlich die wissenschaftlichen Grundlagen der pharmazeutischen und biotechnologischen Herstellung im Unterricht kennen. Sie erwerben Kompetenzen in der Herstellung von Biopharmazeutika sowie Arzneimitteln- und Medizinproduktkombinationen unter Berücksichtigung der
Grundsätze und Prinzipien des „Quality by Design (QbD)”. Sie lernen die Prinzipien der „Prozess Analytical Technologie (PAT)” in Form einer integrierten Werkzeugkiste kennen und verstehen die spektroskopischen Tools oder auch Sensoren aller Art für die routinemäßige Analytik auf allen Ebenen der Produktion. Die Studierenden verstehen die Bedeutung von PAT als Mittel für die zweckmäßige Behandlung von Rohmaterialien, Intermediaten und
Fertigarzneimitteln und können dieses Wissen anwenden um die Leitlinien und Gesetze für die Abgabe, den Vertrieb, die Dokumentation und die Entsorgung von Arzneimitteln, von pharmazeutischen und biotechnologischen Hilfsstoffen sowie die entsprechenden Vorschriften zu verstehen.
Anlageplanung/ Anlagentechnik
Nach Besuch dieser Vorlesung können die Studierenden die ganzheitliche technische Planung einer Produktionsanlage erläutern. Zudem können die Studierenden die Grundlagen der Verfahrenstechnik wiedergeben und die einzelnen Phasen von Engineeringprojekten bis zur Inbetriebnahme unter
Berücksichtigung rechtlicher Voraussetzungen definieren. Die einzelnen Phasen: Grundlagenermittlung, Pre-Engineering, Basic Engineering, Genehmigungsplanung, Kostenkalkulation und Detail Engineering können anhand praktischer Beispiele von den Studierenden erläutert werden. Es wird ein Ausblick auf die Projektabwicklung gegeben.
Qualitätssicherung / Dokumentation
Die Studierenden wenden die Leitlinien der Qualitätssicherung (QS) im regulatorischen Umfeld an, in dem Sie sich die Grundprinzipien der QS in pharmazeutischen Betrieben im Unterricht aneignen. Sie sind mit biophysikalischen, biochemischen und biotechnologischen sowie bioanalytische Methoden vertraut und können darauf aufbauend QS-Strategien beurteilen und entwickeln. Sie lernen die Tools der modernen Qualitätssicherung kennen und bewerten diese unter Berücksichtigung der ICH-Leitlinien und GMP-Leitfäden der Methoden und Prozessvalidierung im Rahmen des „Quality by
Design (QbD)”. Sie entwickeln und nutzen PAT-Werkzeuge für das Design, zur Analyse und zur Kontrolle pharmazeutischer Herstellungsprozesse durch das Evaluieren und Messen „kritischer Materialattribute (CMA)” und kritischer Prozessparameter (CPP), die kritische Qualitätsattribute beeinflussen. Die Studierenden können Prozess- und Produktvariabilität analysieren und bewerten in dem sie sich die Methoden der multivariaten Datenanalyse im
Unterricht, in den Übungen und Seminaren aneignen.
(6 LP/ECTS) — Präsenz, 1490 €
Das Modul „Mikrobiologie und Biochemie des mikrobiellen Stoffwechsels“ soll den Studierenden Kenntnisse im Bereich der Mikrobiologie und Biochemie, Wissen über Enzymtechnologie und Grundlagen der molekularen Biotechnologie vermitteln.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1490 €
Das Modul unterstützt Entscheidungsfindungen in Fragen der Kombination von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten. Es ist damit im Masterstudiengang Biopharmazeutisch-Medizintechnische Wissenschaften, aber auch für andere naturwissenschaftliche Studiengänge, die sich mit Fragestellungen zu Umwelt und Nachhaltigkeit befassen, anwendbar.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1490 €
Das Modul Pharmazeutische Grundlagen & Antikörper-Engineering vermittelt den Studierenden Kompetenzen in der Pharmakologie und Toxikologie, pharmazeutischen Biologie, pharmazeutischen Chemie und pharmazeutischen Technologie. Studierende lernen die modernen Prozesse und
Qualitätsanforderungen bei der Arzneimittelentwicklung und – herstellung von z.B. Biopharmazeutika kennen. Es werden die verschiedene pharmazeutische Darreichungsformen und die Verwendung von Hilfsstoffen vorgestellt. Verschiedene physiologische Abläufe werden erläutert und man wird in die Lage versetzt deren Verwendung als Arzneimitteltarget zu bewerten.
Desweitern werden die Wirkung, Anwendung und Risiken von Arzneimitteln (im Speziellen Biopharmazeutika), von Medizinprodukten, sowie von Arzneimittel- und Medizinproduktkombinationen sowie deren Analyse vermittelt. Sie werden in die Lage versetzt anhand vorgegebener Fragestellungen die Prinzipien der Funktion des Immunsystems und immunologischer Nachweisverfahren zu erläutern, sowie Problemfelder der Biomedizin und biotechnologischer Anwendungen, insbesondere bei der Therapie mit Biopharmazeutika zu erklären.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1150 €
Das Modul vermittelt die Grundlagen des Wissenschaftlichen Arbeitens. Die Studierende können diese beschreiben und auf ihre eigene Tätigkeit übertrage sowie die zentralen Methoden zum Zeit- und Selbstmanagement erläutern und anwenden. Dabei ist es den Studierenden möglich, eine Methode hinsichtlich ihrer praktischen Funktionalität im eigenen (Berufs-) Alltag zu überprüfen.
Verschiedene Modelle zur Führung, Konfliktmanagement und Problemlösetechniken sind den Studierenden geläufig und können von diesen unterschieden werden. Die Studierenden können die Methoden der Präsentation und Gesprächsmoderation umsetzen und auf die Situation abstimmen.
Die Zusammenhänge von Führung und sozialem Verhalten im Team sind den Studierenden bekannt und können von diesen beurteilt werden. Die Studierenden können die eigene kommunikative Kompetenz in praktischen Übungen mit Unterstützung der Kommilitonen/ Kommilitoninnen erfassen, evaluieren und verbessern. Die Studierenden können eine Strategie für das Selbstmarketing entwickeln und anwenden.
(6 LP/ECTS) — Präsenz, 1490 €
Das Modul „Stammzellen und regenerative Medizin“ soll den Studierenden allgemeine Grundlagen zu Stammzellen, Stammzellnischen und Stammzellkulturen, Tumorstammzellen, Stammzellalterung, Signaltransduktion sowie Stammzelltherapien vermitteln.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1490 €
Das Modul „Therapeutische Proteine, Peptide & Small Drug Molecules“ soll den Studierenden unterschiedliche Gruppen von therapeutischen Proteinen, Peptiden und Small Drug Molecules, sowie die chemische Modifikation dessen und den Einsatz in Drug-delivery-Systemen vermitteln.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1490 €
Das Modul USP, DSP & Process Optimization vermittelt den Studierenden verschiedenen Möglichkeiten der Prozessführung für die Kultivierung von verschiedenen Zellsystemen. Die Studierenden lernen Massenbilanzen für die Prozesse abzuleiten und einfache Vorhersagen bezüglich des Zellwachstums und Substratverbrauchs zu berechnen.
Darüber hinaus sind die Studierenden in der Lage kostenrelevante Faktoren zu identifizieren und verschiedenen Aufarbeitungstechniken von pharmazeutischen Proteinen und die relevanten Einflussfaktoren aufzuzählen und zu beschreiben.
Die Studierenden sind in der Lage, Risikoanalysen durchzuführen und Prozesse einem strukturierten Optimierungsprozess zu unterziehen.
Preisanzeigen von Zertifikatskursen und CAS-/DAS-Angeboten nach Immatrikulation, Entgelte ohne Immatrikulation können höher ausfallen.
Module des Studiengangs
Fachwissenschaftliche Grundlagen
(mind. 2 Module)
Interdisziplinäre Kompetenzen
(mind. 2 Module)
Biotechnologie, Biopharmazeutische Wissenschaften und Arzneimittelentwicklung
(mind. 1 Modul)
Medizinische und Medizintechnische Kompetenzen
(mind. 1 Modul)
Masterarbeit
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1150 €
Das Modul „Arzneimittelzulassung und Recht“ vermittelt den Studierenden Registrierungs- und Arzneimittelverfahren in DE und in weiteren EU/ EWR-Mitgliedstaaten sowie in den USA und Japan. Im Fokus stehen hierbei relevante Richtlinien, Gesetze und Standards im Pharmarecht (national und international), darüber hinaus im Patentrecht, im Gentechnik- und im Ethik-Recht. Die Studierenden lernen, welche Bedeutung eine Marktgenehmigung
von Arzneimitteln und Arzneimittel-Medizinproduktkombinationen hat und inwiefern damit der Schutz der öffentlichen Gesundheit gewährleistet wird. Sie können Maßnahmen und Kontrollmechanismen im Produktlebenszyklus von Wirkstoffen und Fertigarzneimitteln ermitteln, beurteilen und umsetzen.
(3 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 590 €
Beim Modul Cell Line Engineering lernen die Studierenden die wichtigste(n) Zelllinie(n) kennen und können deren Bedeutung erklären. Die Studierenden können wichtige molekularbiologische Methoden nennen und erläutern, kennen wichtige zellbiologische Aspekte, die die Produktion von Biopharmazeutika in eukaryotischen Zellen beeinflussen.
Außerdem erlernen die Studierenden verschiedene Vorgehensweisen der Zelllinien-Entwicklung und können anhand vorgegebener Fragestellungen die Prinzipien der Zelllinien-Entwicklung erläutern.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1150 €
Das Modul “Grundlagen der Medizintechnik und Messtechnik in der Medizintechnik” vermittelt die grundlegenden Kenntnisse sowie das
Verständnis über elektrische und bioelektrische Signale. Im Vordergrund stehen hierbei deren Entstehung, die dabei wirkenden biologischen und
elektrischen Phänomene, über die analoge und digitale Erfassung und Verstärkung bis hin zur Analyse und Darstellung der gewonnen
messtechnischen Informationen. Die Studierenden besitzen ein Verständnis zur Entstehung, Erfassung und Weiterverarbeitung von
Signalen physikalischer und biologischer Systeme und können dieses Wissen anwenden. Sie können Messfehler analysieren und quantifizieren und erlangen dadurch ein Verständnis zur Messwerterfassung physikalischer und biologischer Signale.
Außerdem erhalten Sie Kenntnis über das Entstehen der Messergebnisse von einschlägigen medizinischen Geräten und Messgeräten. Sie können biomedizinische und technische Zusammenhänge beschreiben und vermitteln.
(3 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 590 €
Das Modul Key Account und Pharma-Marketing vermittelt den Studierenden Kompetenzen und ein fundiertes Fachwissen über das Key Account Management in der pharmazeutischen und Medizinproduktindustrie. Sie erlangen Kenntnisse im Pharmamarketing, verstehen die Produkt- und Preispolitik, die Vertriebspolitik sowie die Promotion in der EU. Sie verfügen über Marktkenntnisse und sind in der Lage internen Abteilungen z.B.: Vertrieb, Marketing, Marktforschung und ggfs. die wissenschaftlichen Abteilungen, einschließlich Forschung und Entwicklung zu unterstützen. Sie können Personen, Gruppen oder Institutionen, die für aktuell – im Verhältnis gesehen – größere bzw. große Umsatzvolumina stehen oder diese beeinflussen können, oder sich in Zukunft in dieser Richtung entwickeln, betreuen.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1490 €
Das Modul Labordiagnostik vermittelt den Studierenden dem Ablauf und den Problematiken des Analyseprozesses (Präanalytik, Analytik und Postanalytik). Die Studierenden verfügen über grundlegende Kenntnisse des Qualitäts- und Risikomanagements in der Labordiagnostik. Sie kennen die apparativen Voraussetzungen und sind mit Aufbau und Funktionsweise auch von Laborvollautomaten mit hohem Probendurchsatz in Routine-Großlabors vertraut und kennen die Grundlagen der Datenverarbeitung in Routine-Großlabors. Außerdem besitzen Sie ein systematisches Verständnis der Aufgabengebiete des Fachs Labordiagnostik und kennen die fachspezifischen Grundlagen der Analyseprozesse zum Nachweis der wichtigsten Messgrößen.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1150 €
Das Modul Medizinische Grundlagen vermittelt den Studierenden medizinische Grundkenntnisse bzw. frischt diese auf. Nach Abschluss des Moduls kennen die Studierenden die Grundlagen der Anatomie und der Physiologie des Menschen und können sie sicher anwenden. Sie haben ein Überblick über die wichtigsten Krankheitsbilder und sind mit Grundkenntnissen ihrer Ätiologie und Pathogenese vertraut.
Die Studierenden verstehen die wichtigsten und häufigsten medizinischen Fachbegriffe und können sie sicher anwenden. Aufbauend auf den entsprechenden zellulären Grundlagen, verfügen die Studierenden über hochspezialisiertes Wissen in den Bereichen zelluläre Kommunikation, Immunologie, Molekulargenetik und klinische Pharmakologie und sind mit aktuellen Fragestellungen in diesen Bereichen vertraut.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1750 €
Das Modul Methodenentwicklung, Good Manufacturing Practice (GMP) und Qualitätssicherung (QS) vermittelt den Studierenden Fachkompetenzen im Bereich „Gute Laborpraxis (GLP)”,”Guten Herstellungspraxis (GMP)”, Anlageplanung/ Anlagentechnik sowie Qualitätssicherung (QS)
GMP I
Die Studierenden sind nach dem Besuch dieser Veranstaltung mit den Inhalten der Qualitätssicherung, der “Guten Laborpraxis (GLP)” und der “Guten Herstellungspraxis (GMP)” vertraut und können Schlüsselbegriffe erklären. Sie können diese Grundlagen zur Erstellung von pharmazeutischen Arbeitsanweisungen anwenden. Ferner können sie die grundlegenden Begriffe wie Qualifizierung, Validierung, Risikobewertung etc. aus der Qualitätssicherung fließend anwenden.
GMP II
Die Studierende lernen namentlich die wissenschaftlichen Grundlagen der pharmazeutischen und biotechnologischen Herstellung im Unterricht kennen. Sie erwerben Kompetenzen in der Herstellung von Biopharmazeutika sowie Arzneimitteln- und Medizinproduktkombinationen unter Berücksichtigung der
Grundsätze und Prinzipien des „Quality by Design (QbD)”. Sie lernen die Prinzipien der „Prozess Analytical Technologie (PAT)” in Form einer integrierten Werkzeugkiste kennen und verstehen die spektroskopischen Tools oder auch Sensoren aller Art für die routinemäßige Analytik auf allen Ebenen der Produktion. Die Studierenden verstehen die Bedeutung von PAT als Mittel für die zweckmäßige Behandlung von Rohmaterialien, Intermediaten und
Fertigarzneimitteln und können dieses Wissen anwenden um die Leitlinien und Gesetze für die Abgabe, den Vertrieb, die Dokumentation und die Entsorgung von Arzneimitteln, von pharmazeutischen und biotechnologischen Hilfsstoffen sowie die entsprechenden Vorschriften zu verstehen.
Anlageplanung/ Anlagentechnik
Nach Besuch dieser Vorlesung können die Studierenden die ganzheitliche technische Planung einer Produktionsanlage erläutern. Zudem können die Studierenden die Grundlagen der Verfahrenstechnik wiedergeben und die einzelnen Phasen von Engineeringprojekten bis zur Inbetriebnahme unter
Berücksichtigung rechtlicher Voraussetzungen definieren. Die einzelnen Phasen: Grundlagenermittlung, Pre-Engineering, Basic Engineering, Genehmigungsplanung, Kostenkalkulation und Detail Engineering können anhand praktischer Beispiele von den Studierenden erläutert werden. Es wird ein Ausblick auf die Projektabwicklung gegeben.
Qualitätssicherung / Dokumentation
Die Studierenden wenden die Leitlinien der Qualitätssicherung (QS) im regulatorischen Umfeld an, in dem Sie sich die Grundprinzipien der QS in pharmazeutischen Betrieben im Unterricht aneignen. Sie sind mit biophysikalischen, biochemischen und biotechnologischen sowie bioanalytische Methoden vertraut und können darauf aufbauend QS-Strategien beurteilen und entwickeln. Sie lernen die Tools der modernen Qualitätssicherung kennen und bewerten diese unter Berücksichtigung der ICH-Leitlinien und GMP-Leitfäden der Methoden und Prozessvalidierung im Rahmen des „Quality by
Design (QbD)”. Sie entwickeln und nutzen PAT-Werkzeuge für das Design, zur Analyse und zur Kontrolle pharmazeutischer Herstellungsprozesse durch das Evaluieren und Messen „kritischer Materialattribute (CMA)” und kritischer Prozessparameter (CPP), die kritische Qualitätsattribute beeinflussen. Die Studierenden können Prozess- und Produktvariabilität analysieren und bewerten in dem sie sich die Methoden der multivariaten Datenanalyse im
Unterricht, in den Übungen und Seminaren aneignen.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1490 €
Das Modul Pharmazeutische Grundlagen & Antikörper-Engineering vermittelt den Studierenden Kompetenzen in der Pharmakologie und Toxikologie, pharmazeutischen Biologie, pharmazeutischen Chemie und pharmazeutischen Technologie. Studierende lernen die modernen Prozesse und
Qualitätsanforderungen bei der Arzneimittelentwicklung und – herstellung von z.B. Biopharmazeutika kennen. Es werden die verschiedene pharmazeutische Darreichungsformen und die Verwendung von Hilfsstoffen vorgestellt. Verschiedene physiologische Abläufe werden erläutert und man wird in die Lage versetzt deren Verwendung als Arzneimitteltarget zu bewerten.
Desweitern werden die Wirkung, Anwendung und Risiken von Arzneimitteln (im Speziellen Biopharmazeutika), von Medizinprodukten, sowie von Arzneimittel- und Medizinproduktkombinationen sowie deren Analyse vermittelt. Sie werden in die Lage versetzt anhand vorgegebener Fragestellungen die Prinzipien der Funktion des Immunsystems und immunologischer Nachweisverfahren zu erläutern, sowie Problemfelder der Biomedizin und biotechnologischer Anwendungen, insbesondere bei der Therapie mit Biopharmazeutika zu erklären.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1150 €
Das Modul vermittelt die Grundlagen des Wissenschaftlichen Arbeitens. Die Studierende können diese beschreiben und auf ihre eigene Tätigkeit übertrage sowie die zentralen Methoden zum Zeit- und Selbstmanagement erläutern und anwenden. Dabei ist es den Studierenden möglich, eine Methode hinsichtlich ihrer praktischen Funktionalität im eigenen (Berufs-) Alltag zu überprüfen.
Verschiedene Modelle zur Führung, Konfliktmanagement und Problemlösetechniken sind den Studierenden geläufig und können von diesen unterschieden werden. Die Studierenden können die Methoden der Präsentation und Gesprächsmoderation umsetzen und auf die Situation abstimmen.
Die Zusammenhänge von Führung und sozialem Verhalten im Team sind den Studierenden bekannt und können von diesen beurteilt werden. Die Studierenden können die eigene kommunikative Kompetenz in praktischen Übungen mit Unterstützung der Kommilitonen/ Kommilitoninnen erfassen, evaluieren und verbessern. Die Studierenden können eine Strategie für das Selbstmarketing entwickeln und anwenden.
(6 LP/ECTS) — Selbststudium mit Präsenzphasen, 1490 €
Das Modul USP, DSP & Process Optimization vermittelt den Studierenden verschiedenen Möglichkeiten der Prozessführung für die Kultivierung von verschiedenen Zellsystemen. Die Studierenden lernen Massenbilanzen für die Prozesse abzuleiten und einfache Vorhersagen bezüglich des Zellwachstums und Substratverbrauchs zu berechnen.
Darüber hinaus sind die Studierenden in der Lage kostenrelevante Faktoren zu identifizieren und verschiedenen Aufarbeitungstechniken von pharmazeutischen Proteinen und die relevanten Einflussfaktoren aufzuzählen und zu beschreiben.
Die Studierenden sind in der Lage, Risikoanalysen durchzuführen und Prozesse einem strukturierten Optimierungsprozess zu unterziehen.
Der berufsbegleitende Masterstudiengang Biopharmazeutisch-Medizintechnische Wissenschaften ist direkt an der Schnittstelle der Fachgebiete Biopharmazie und Medizintechnik angesiedelt. Das Studium vermittelt Ihnen Inhalte aus Wissenschaft und Technik sowie fächerübergreifende Kompetenzen.
Auf dem Lehrplan stehen unter anderem Themen aus der Biotechnologie, Pharmazie, Arzneimittelentwicklung, Analytik und Prozessoptimierung.
Die Inhalte sind anwendungsbezogen und forschungsnah, sodass Sie Ihre berufliche Praxis mit akademischer Bildung verknüpfen und Ihr theoretisch fundiertes und weiterentwickeltes Wissen in das Berufsleben überführen können.
Unterrichtssprachen im Studiengang Biopharmazeutisch-Medizintechnische Wissenschaften sind Deutsch und Englisch.
Unser Studiengang ist nach dem Blended-Learning-Konzept aufgebaut, d. h. die Module beinhalten einen Mix aus E-Learning-Einheiten, Selbstlernphasen und kompakten Präsenzveranstaltungen (in der Regel Freitag/Samstag).
Dieses Modell bietet die Gelegenheit, durch den Austausch mit KollegInnen aus Ihrer Branche die Netzwerke zu erweitern und dennoch weitgehend zeit- und ortsunabhängig zu studieren.
In kompakten Laborphasen schulen Sie Ihre praktischen Fertigkeiten und wenden Ihre theoretischen Kenntnisse an.
Um zum Modul zugelassen zu werden, wird ein abgeschlossenes, fachrelevantes Studium (Bachelor, Staatsexamen u.a.) benötigt.
Zudem ist mindestens ein Jahr qualifizierte, berufliche Erfahrung nach dem Abschluss des Hochschulstudiums vorzuweisen.